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2014

 

 

Eine Gruppe von Künstlern hat in den Räumen des Postbanktowers am Halleschen Ufer 60 in Berlin einen Ort des Austausches zwischen Künstlern aller Sparten etabliert, in dessen Mittelpunkt der künstlerische Produktionsprozess stehen soll. Neben der Möglichkeit in den Räumen zu arbeiten und zu proben, möchten wir uns insbesondere auch im intensiven und nachhaltigen Gespräch mit relavanten Fragen künstlerischer Produktionsprozesse beschäftigen und Strukturen etablieren, die das Sprechen über Kunst und gesellschaftliche Themen fördern.

 

Welche Erfahrungen stehen hinter unserem Vorhaben? Künstlerische und kreative Prozesse werden maßgeblich von dem Streben nach Einzigartigkeit und der Angst zu Scheitern beeinflusst. Die Neugierde und das eigene Interesse an künstlerischen und gesellschaftlichen Themen sind in den Hintergrund getreten. Der Künstler hat seine Autonomie verloren. Der Künstler entscheidet oftmals nicht mehr autonom, mit welchen Themen er sich beschäftigen möchte und welchen Sinn Kunst für ihn hat, stattdessen werden Bewusstsein und Handeln des Künstlers wesentlich durch die Logik des Wettbewerbs bestimmt. Die Motivation besser zu sein, als Andere ist zum Selbstzweck geworden und steht somit nicht in Verbindung mit darüber hinausgehenden Visionen. Die Frage warum wir Kunst machen, ist in den Hintergrund getreten. Inmitten dieser Unfähigkeit, Visionen und Ziele zu entwerfen, versuchen wir einen neuen Handlungs- und Gestaltungsraum zu erobern.

 

Unser Vorhaben, einen Ort des Austausches zu schaffen, sieht sich ausdrücklich keiner bestimmten ästhetischen Bewegung oder inhaltlicher Denschule verpflichtet. Vielmehr arbeiten wir an einem Ort, der tiefergehendes reflektiertes künstlerisches Arbeiten fördern soll.

 

Wenn ihr also Lust habt Mitglied zu werden, eine eigene Initiative zu starten, den Tower zu unterstützen oder an einer der bereits bestehenden Gruppen teilzunehmen, dann kommt doch einfach vorbei oder schreibt uns eine E-Mail.   

 

 

 

DER TOWER 

 

 

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